Skanderbeg Platz in Tirana, Albanien

Am Weitläufigen Skanderbeg Platz im Zentrum von Tirana laufen die Straßen der Hauptstadt Albaniens aus allen Richtungen zusammen. Von einer Vielzahl an bedeutenden Bauwerken gesäumt ist er infrastrukturelles, politisches und kulturelles Zentrum. Tirana liegt am Westfuß seines Hausbergs Dajti (1611 m ü. A.) am Übergang von der Ebene in hügelige Landschaft auf einer Höhe von 110 m ü. A. in Mittelalbanien. Bis zur Küste der Adria bei der Hafenstadt Durrës – der zweitgrößten Stadt des Landes – sind es nur etwa 30 Kilometer Luftlinie. Im Süden und Westen wird Tirana von Hügeln umgeben, die mit dem Dajti einen grünen Gürtel um die Stadt bilden. Nach Nordwesten öffnet sich eine etwa 40 Kilometer lange Ebene bis zur Meeresküste. Die Umgebung von Tirana ist schon seit der Altsteinzeit bewohnt. Die ältesten Funde auf Stadtgebiet stammen aus der Römerzeit. Tirana blieb lange klein und unbedeutend, bis der Ort 1920 auf dem Kongress von Lushnja zur Hauptstadt Albaniens bestimmt wurde. Darauf wurde schnell aus einem Ort mit wenigen tausend Einwohnern die größte und bedeutendste Stadt des Landes. Nach dem Zusammenbruch der kommunistischen Herrschaft setzte in Albanien eine starke Landflucht ein, vor allem aus dem von der Verarmung der Bevölkerung stark betroffenen Norden des Landes. Zwischenzeitlich entwickelte sich ein riesiger Unterschied zwischen Reichen und Armen.

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